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Umweltschutz in Aichwald

Quelle: ©NABU_A.Marquardt

Nachhaltig gärtnern: Auszeichnung für die „Natur nah dran“-Flächen in Aichwald

Aichwald vernetzt sich mit anderen Kommunen, dem NABU und dem Umweltministerium Seit 2024 setzt Aichwald auf Artenvielfalt im öffentlichen Grün. Im Rahmen der Teilnahme am Projekt „Natur nah dran“ von NABU und Umweltministerium Baden-Württemberg wurden 6 Grünflächen im Sinne der Biodiversität umgestaltet. Bei einer Vernetzungsveranstaltung des Projekts in Wolfschlugen (14. Oktober) nahm Fachbereichsleiterin für Klimaschutz und Umwelttechnik Amelie Linnenbrink eine Urkunde für dieses Engagement entgegen. Umweltministerin Thekla Walker und NABU-Landeschef Johannes Enssle überreichten die Auszeichnung.

Umweltministerium und NABU zeichnen Kommunen aus Insgesamt wurden 37 Städte und Gemeinden gewürdigt. NABU-Landeschef Enssle betonte die Vorbildfunktion der Kommunen: „Die geförderten Städte und Gemeinden haben wichtigen Lebensraum für Wildbienen und Schmetterlinge geschaffen. Das ist notwendig, weil diese Tiere in der freien Landschaft immer weniger Wildpflanzen finden. Fast die Hälfte aller Wildbienen gilt als bedroht. Auf den naturnahen Grünflächen aber summt und brummt es – das macht Lust, auch im eigenen Garten etwas für die Artenvielfalt zu tun.“

Artenreiche Naturerlebnisräume und Verwertung von Mahdgut Neben der Auszeichnung und dem Erfahrungsaustausch mit anderen Kommunen gab es auch Fachvorträge. Bauhofmitarbeiterin Angelique Sayers unterstreicht: „Wir konnten bei dem Treffen einiges für unsere Arbeit zu Hause mitnehmen. So haben wir neue Ideen bekommen, wie wir das bei der Mahd anfallende Grüngut sinnvoll verwerten können. Es freut uns, dass wir hier in Aichwald schon viel richtig machen.“

Hintergrund: Das NABU-Projekt „Natur nah dran 2.0“ wird gefördert durch das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg.Ziel ist es, Städte und Gemeinden mit Rat und Tat dabei zu unterstützen, Grünflächen im Sinne der Biodiversität umzugestalten. Bis 2027 werden jährlich 15 Städte und Gemeinden gefördert.
Seit 2016 wandelten 121 Kommunen bereits fast 300.000 Quadratmeter naturnah um. Noch bis 31. Dezember 2025 können sich Städte und Gemeinden für die Förderperiode 2026/2027 bewerben.
Alle Informationen unter www.Naturnahdran.de.

Drei Personen, v.l.n.r. Umweltministerin Thekla Walker, Fachbereichsleiterin für Klimaschutz und Umwelttechnik Amelie Linnenbrink und NABU-Landeschef Johannes Enssle
v.l.n.r. Umweltministerin Thekla Walker, Fachbereichsleiterin für Klimaschutz und Umwelttechnik Amelie Linnenbrink und NABU-Landeschef Johannes Enssle

Aichwald ist „Natur nah dran“- Kommune 2024

Die Gemeinde Aichwald hat sich Ende 2023 erfolgreich für das Förderprojekt „Natur nah dran“ beworben und ist seit 2024 zusammen mit dem NABU dabei, einen Teil ihrer Grünflächen in artenreiche Lebensräume für Tiere und Pflanzen zu verwandeln. Das Kooperationsprojekt „Natur nah dran“ von NABU und Land wird gefördert durch das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg. Ziel ist es, Städte und Gemeinden mit Rat und Tat dabei zu unterstützen, Grünflächen im Sinne der Biodiversität umzugestalten. Von 2022 bis 2027 werden jährlich 15 Städte und Gemeinden gefördert.  
Los ging es für Aichwald Ende April 2024. Insgesamt 4 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bauhofs und der Verwaltung besuchten die erste Schulung in der bereits erfahrenen „Natur nah dran“-Kommune Sinzheim.

Quelle: ©NABU_H.Schweikardt

Anschließend kamen der Naturgartenplaner Dr. Reinhardt Witt und das NABU-Projektteam nach Aichwald. Gemeinsam wurden die im Antrag eingereichten Flächenvorschläge vor Ort besichtigt und überlegt, welche Umgestaltungsmaßnahmen sich für den jeweiligen Standort eignen. Die mit „Natur nah dran“ durchgeführten Maßnahmen werden immer individuell auf die Gegebenheiten vor Ort angepasst. Mit der Hilfe von Dr. Reinhardt Witt wurde ein geeignetes Konzept für Aichwald erarbeitet, das anschließend in die Umsetzung ging.

Quelle: ©NABU_H.Schweikardt

Das nötige Fachwissen wurde den kommunalen Mitarbeitenden in einer weiteren Schulung Ende September vermittelt. Dort lernten sie verschiedene Methoden für das Anlegen naturnaher Wildpflanzenflächen kennen. Die Umwandlung der ausgewählten Flächen in Aichwald fand über den Herbst 2024 statt. Je nach gewählter Methode wurden die Flächen zum Teil ausgebaggert und mit einem Gemisch aus Muschelkalk und Kompost wieder aufgefüllt. Dies ist nötig, damit die Wildblumen und Wildstauden dort gedeihen können – sie benötigen einen sehr mageren Boden, um optimal wachsen zu können. Auf anderen Flächen kam die Burri-Methode, bei der die Flächen durch mehrmaliges Fräsen für das nachfolgende Zwiebelstecken und die Aussaat vorbereitet werden, zum Einsatz.Aichwald hat insgesamt 6 Flächen, verteilt über die Ortsteile Aichschieß, Schanbach, Krummhardt und Lobenrot, im Rahmen des Projektes angelegt. Alle Flächen sind durch Hinweisschilder gekennzeichnet, damit auch in Zeiten, in denen die Flächen noch etwas karg erscheinen und Geduld für die Entwicklung erfordern, deutlich erkennbar ist, was hier entsteht.

Im November 2024 wurde die letzte verbleibende Burrifläche an der Neuen Sporthalle in Schanbach in einer gemeinsamen Pflanzaktion mit den Grundschulkindern der 2 Klasse fertiggestellt. Die 43 Schulkinder wie auch die Mitarbeiter des Bauhofs hatten sichtliche Freude an der Aktion und waren mit vollem Einsatz dabei. Nach einer kleinen „Natur nah dran“ - Einführung und den notwendigen Sicherheitshinweisen wurden in 2 Schulstunden insgesamt ca. 3500 Zwiebeln in der schulnahen Pflanzfläche vergraben.

Im Mai 2025 hatten zwischenzeitlich viele der angelegten Flächen in Aichwald trotz des trockenen Wetters bereits eine schöne Blütenpracht hervorgebracht. Diese fiel allerdings kurze Zeit später dem ersten Schröpfschnitt zum Opfer. Dieser frühe Eingriff hilft den noch kleinen Wildblumen Licht und Platz zum Wachsen zu bekommen. Wenn alles nach Plan verläuft, dürfen wir uns im Spätsommer über eine 2 Blüte freuen.

In den nächsten Jahren ist dann meist eine ein- oder zweimalige Mahd ausreichend, nachdem die Wildblumen ausgesamt haben.

Das NABU-Projekt „Natur nah dran“ wird gefördert durch das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg

Weitere Informationen: www.naturnahdran.de

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73773 Aichwald

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Tel.: 0711 / 36909 -31
E-Mail: amelie.linnenbrink@aichwald.de

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