Zweite Sommertour von Bürgermeister Jarolim
Vielseitige Aufgaben, ungeahnte Herausforderungen, interessante Einblicke und gute Gespräche – so lässt sich die zweite Sommertour von Bürgermeister Andreas Jarolim zusammenfassen,
die Ende Juli mit einem Arbeitsbesuch im Aichelberger Kindergarten „Klein Bullerbü“ startete. In den folgenden Wochen standen weitere Einsätze in der Schule, Schurwaldhalle und Bücherei in Schanbach auf dem Programm sowie mehrere „Jobs“ mit dem Bauhof-Team. „Das Wichtigste an der Sommertour war für mich wieder, mit vielen Kolleginnen und Kollegen außerhalb des Rathauses ins Gespräch zu kommen und durch die Mitarbeit vor Ort einen realistischen Eindruck vom Arbeitsalltag in den verschiedenen Einrichtungen zu bekommen“, so Jarolim. Beim Besuch im Kindergarten „Klein Bullerbü“, wo der Rathaus-Chef einen Vormittag lang alle drei Gruppen besuchte und mit den Kindern spielte, zollte er dem Team um Claudia Sigel nicht nur angesichts des permanent hohen Lärmpegels „größten Respekt“. Obwohl die Einrichtung nach Ansicht Jarolims „personell gut aufgestellt ist“, seien die pädagogischen Fachkräfte „ständig gefordert, flexibel zu reagieren, um den Bedürfnissen der Kinder gerecht zu werden.“ Im anschließenden Gespräch mit der Kindergartenleitung ging es auch um die Zukunft der Einrichtung: Laut Jarolim will der Gemeinderat „kurz nach der Sommerpause in einer Klausurtagung die ersten Weichen für eine Konzeption in Aichelberg stellen.“ Bei der zweiten Station, die zum Arbeitseinsatz ans Schulzentrum in Schanbach führte, standen unter der Anleitung von Hausmeister Emanuele Rumé ganz unterschiedliche Aufgaben auf dem Programm: Von der Bereitstellung der Reinigungsmittel und Putzutensilien für die Reinigungsteams der verschiedenen Einrichtungen über das Auswaschen von Bodenlumpen, dem Ablesen von Zählerständen bis hin zum „Abkärchern“ der Sitzgelegenheiten auf dem Schulhof: „Mit gleich fünf Gebäuden auf dem Bildungscampus gibt es für die beiden Hausmeister und ihre Teams nicht nur viele regelmäßig wiederkehrenden Tätigkeiten, sondern auch jede Menge unplanbare Aufgaben“, so Jarolims Eindruck - der sich auch bei seinem zweitägigen Arbeitseinsatz beim Bauhof-Team bestätigte: Neben stundenlangem Unkraut-Jäten und Heckeschneiden am Kreisverkehr Aichschieß und mehrstündigem Rasenmähen auf dem Schanbacher Bildungscampus musste das Team zwischendurch immer wieder flexibel auf neue Herausforderungen reagieren. Neben vielen „auch körperlich anstrengenden Erfahrungen“ hat Jarolim eine wichtige Erkenntnis mitgenommen: „Wer einmal stundenlang in praller Sonne Unkraut gejätet hat, kann den Wunsch der Bauhof-Mitarbeiter nach einer pflegeleichteren Gestaltung unserer Grünflächen absolut nachvollziehen.“
Wesentlich kräfteschonender gestaltete sich der letzte Tag der Sommertour, der Jarolim in die Bücherei nach Schanbach führte. Gerne nutzte Ulrike Oldekop-Körner die Gelegenheit, dem Bürgermeister das neue System für die Ausleihe/ Rückgabe zu erläutern und die verschiedenen Büchereiangebote vorzustellen: Von der Leseförderung über Bastelaktionen, Lesungen für Jung und Alt bis hin zu offenen Angeboten wie dem Literatur- und Handarbeitskreis. „Die Sommertour ist eine gute Idee für einen intensiven Austausch und Einblick in die Arbeitsabläufe der gemeindlichen Einrichtungen“, ist sich die stellvertretende Leiterin der Bücherei sicher: „Herr Jarolim konnte ganz genau sehen, was bei uns gut klappt und wo der Schuh drückt“. So nutzte die Bibliothekarin gerne die Möglichkeit, den Rathaus-Chef auf die notwendigen Renovierungsmaßnahmen am Gebäude hinzuweisen, die für das nächste Jahr in Planung stehen. Auch das spontane Zusammentreffen des Bürgermeisters mit Nutzern der Bücherei wurde nicht nur von Ulrike Oldekop-Körner sehr positiv bewertet: „Mir war nicht bewusst, wie stark die Bücherei von jungen Familien mit Kindern besucht wird, die hier in einer tollen Atmosphäre ans Lesen herangeführt werden“, so Jarolim – der die Sommertour auch im nächsten Jahr fortsetzen möchte.Denn eines hätten seine unterschiedlichen Arbeitseinsätze bislang ganz deutlich gezeigt: „Der Kontakt und die Kommunikation mit den verschiedenen gemeindlichen Einrichtungen ist wesentlich einfacher, offener und effektiver, wenn man die Mitarbeiter und ihre Herausforderungen vor Ort kennt.“